Denn eigenen Rubikon überschreiten
Überlingen im April 2022:
Am 10. Januar des Jahres 49 vor Christus stand Julius Cäsar mit seinem Heer am Rubikon, ein Fluss in Norditalien, der die Grenze zum Kernland des römischen Reichs markierte. Würde Cäsar mit seinen 5000 Legionären den Strom überschreiten, gäbe es kein Zurück mehr – mit allen Konsequenzen. Es würde zum Kampf um die Macht in Rom gegen die Truppen des Feldherrn Pompeius kommen.
War sich Cäsar in diesem Moment zu hundert Prozent Siegessicher? Was ging ihm durch den Kopf? Und mit welchen Gefühlen stand er dort am Ufer des Rubikon? Wie gelang es ihm mit voller Kraft in die Handlung zu kommen?
Und: was hat das mit Ihnen oder auch mit mir zu tun?
Auch wenn Sie und ich hoffentlich nie Soldaten um sich versammeln und Kriege anzetteln, so stellt uns das Leben vor manche Herausforderungen. Es gilt, die eine oder die andere Richtung einzuschlagen. Wollen wir ein bestimmtes Ziel erreichen, so am besten mit voller Kraft und Einsatz.
Kennen Sie diese Situation auch? Sie wollen ja…aber da kommt so eine innere Stimme und flüstert uns ein: „ja aber…hast Du das oder das schon bedacht?“ Oftmals verharren wir dann in dieser Position oder wagen den nächsten Schritt nur halbherzig.
Auch ich kenne dieses hin und her. Es gab immer wieder Situationen in meinem Leben in denen ich mich hin- und hergerissen fühlte. (zuletzt als ich meinen vermeintlich „sicheren“ Job aufgab.) Rückblickend kann ich sagen, dass ich immer dann den „Rubikon“ erfolgreich überschritten habe, wenn ich eine entsprechende innere Haltung entwickelt habe: Kein Zögern und halbherziges Handeln, sondern kraftvoll mit allen Ressourcen nach vorne!
Jetzt sagen Sie vielleicht, das habe ich schon versucht? Wichtig ist hier folgendes zu wissen: Unsere innere Haltung ergibt sich aus einem Zweiklang von Verstand und - ich nenne es „Bauchgefühl.“ Und sie lässt sich entwickeln.
Volle Kraft voraus – das funktioniert immer dann, wenn ich sowohl meinen Kopf (was spricht dafür, welche Argumente dagegen, was kann ich gewinnen/verlieren) und mein Bauchgefühl (ja, ich spüre ich möchte das! Oder: ich spüre Ablehnung/ ein diffuses Gefühl) bewusst wahrnehme und beides in einer „inneren Haltung“ zusammenführe. Erst dann kann ich eine „innere Haltung“ entwickeln, die mich langfristig nach vorne trägt.
Hört sich abstrakt an. Ist es in der Umsetzung aber nicht. Ich habe immer wieder erlebt, wie meine Coachees, nachdem Sie „Ihre innere Haltung“ zu einer Situation oder einem Problem entwickelt hatten, mit Klarheit und Kraft nach vorne gingen. Wie befreiend!
Sie möchten mehr zu diesem Thema wissen wie es gelingt diese innere Haltung zu entwickeln? Lust es einmal selbst zu erleben, wie so eine „innere Haltung“ trägt? Ich begleite Sie gerne in einem Coaching. Was ist Ihr persönlicher „Rubikon“, den Sie überschreiten möchten?